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Schwarze Heckenkirsche

(Lonicera nigra)

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50 - 150 cm indigen LC
Beeren
Nanophanerophyt, um-sa. Der gemeinsame Stiel des Blütenpaares ist 2-3x so lang wie die Blüte. Die Früchte sind blauschwarz und nur wenig miteinander verwachsen. Die Laubblattspreite ist schmal-elliptisch bis länglich, 3-7 cm lang und 1,5-3 cm breit (Lit). In den nördlichen Voralpen ist der Strauch gefährdet (Lit). Die Schattenpflanze gedeiht an kühlen bis mäßig warmen, mittelmäßig stickstoffhaltigen Standorten auf mittelfeuchten und mäßig sauren Böden (Lit). Aufnahme: 10.07.2002 beim Oedsee

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"714. L. nigra L. (Schwarze H.)
Strauch 3—5' hoch, mit schwärzlichgrünem Stamme und lichtbraunen Zweigen. Blätter gegenständig, gestielt, fast 2reihig, länglich, spitz, ganzrandig, wellig, kahl, nur in der ersten Jugend spärlich behaart, trübgrün, unterseits bläulich und blasser zuweilen sammt den Blattstielen röthlich überlaufen, dünn, weich. Blüthen an der Spitze des gemeinschaftlichen blattwinkelständigen Blüthenstieles gezweit, mit an der Basis verwachsenen Fruchtknoten, Blüthenstiele 2—3mal länger als die Blüthen und wie die kleinen linealen Deckblättchen nur in der Jugend flaumig, später kahl. Kronen nur bei 4''' lang, aussen röthlichweiss, flaumig, innen schmutzigweiss, zottig. Kronröhre glockig, Saum 2lippig, Unterlippe auswärts gerollt. Beeren kugelig, schwarz pflaumblau bereift, je 2 an der Basis in eine Zwillingsbeere leicht verwachsen.
Mai — Juni.


An felsigen Abhängen, in Wäldern, an Hecken vorzüglich auf Kalk-, Thon- und Lehmboden der Berge und Voralpen des Traunkreises und Salzkammergutes, z. B. häufig am Stubwieskogel und ober dem Gleinkersee bei Windischgarsten, zwischen dem Seestein und Hauskam, bei der Laglerbergalm (Oberl.) Auf dem Schabenreithnerstein bei Kirchdorf, auf dem Ring in der Pernerau; am Pyrgas, Warschenegg, grossen und kleinen Priel, Schracken. — Am Hirschsprung und am Kessel bei Hallstatt (Kerner). Aber auch auf Gneiss und Granit der Mühlkreisberge, auf Hochmooren an der bairischen Grenze an der Dreisesselbergkette, an Abhängen längs der Rana. Um Waxenberg, Kirchschlag (an einer Hecke nördlich von der Rudolfsquelle) am Brunwald, Sternwald, bei Ruttenstein, Waldhausen, Königswiesen, Weissenbach am Walde, Sandl."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 33), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 05.02.2024